St. Galler Festspiele – Il Trovatore
28.06.2019 | |
St. Gallen | |
Klosterplatz |
Ein Bürgerkrieg zwischen Teilreichen der Krone Aragón spiegelt sich im Bruderzwist zwischen dem Grafen Luna und dem Troubadour Manrico: Sie sind nicht nur politische Gegner, sondern auch Rivalen um die Gunst der Hofdame Leonora. Ihr Konflikt wird zudem von Manricos Ziehmutter Azucena angefacht, die sich an der Familie Luna rächen will, weil ihre Mutter einst auf Befehl des alten Grafen Luna als Hexe verbrannt wurde. Giuseppe Verdis düsteres Nachtstück (nur eine von acht Szenen spielt am Tage) mit vielen Aussenszenen wird im Klosterhof stimmungsvoll zur Geltung kommen. Dies gilt ganz besonders für das dramatische Aufeinandertreffen der Rivalen im Kreuzgang eines Klosters, in das Leonora eintreten will. Und Manrico singt seine berühmte Stretta laut Libretto vor der Schlosskapelle, aus der kurz zuvor Orgelmusik ertönt ist. Doch statt der geplanten Hochzeit stürzen Rachsucht und Egoismus alle in Tod und Unglück.
Uraufführung: 19. Januar 1853, Teatro Apollo Rom
Oper in vier Teilen
Musik von Giuseppe Verdi
Libretto von Salvatore Cammarano und Leone Emanuele Bardare nach dem Drama El trovador von Antonio García Gutiérrez
In italienischer Sprache mit deutschen Untertiteln